Habe ich mich richtig entschieden ???

  • Guten Abend , mein Name ist Beata ich bin 32 Jahre alt und glückliche Mutter von zwei Kindern ( 3 / 5 Jahre alt ) .
    Mein Mann ist seid ca . 5 Jahren Alkoholiker hat zwei Therapien hinter sich die er wohl beide abgebrochen hat was ich erst im nachhinein erfahren habe.
    Ich weis einfach momentan nicht was ich machen soll und hoffe auf ratschläge und evtl. eigene erfahrungen . Ich habe mich von ihm getrennl er hatte vor ein paar Wochen erneut einen Rückfall und es sind viele geheimnisse an licht gekommen er hat nicht nur eine alkohol problem sondern Spielt auch noch. Als seien Schulden und ständige streiterein das einzige Problem ist für mich das schlimmste die Kinder das sie so sehr leiden unter der trennung sie vermissen ihn sehr auch wenn er regelmässig vorbei kommt . Fehlt er ihnen er war immer ein gute Vater sehr bemüht wenn es um die Kids geht aber er kommt gegen denn Sucht nicht an er ist leider dann Tage weg keiner weis wo er ist er trinkt dann sehr stark das er schon des öfteren im krankenhaus aufwachte oder mit der polizei in konflikt geraten ist er ist ein ganz andere Mensch ich erkenne ihn dann nicht mehr . Nur ich kann einfach nicht mehr so weiter machen , mit diesen Lügerein zu leben mit und denn ständigen Ängsten sowie eines neuen Ausbruchs. Er leidet momentan sehr und bettelt und fleht das ich ihm noch eine chance gebe aber wie viele noch??? Um jedesmal mehr enttäuscht zu werden , nun habe ich das gefühl meine kinder enttäuscht zu haben meine grosse sagte heute zu mir "ich hätte ihren Papa weg geschickt deswegen ist er nicht mehr hier". ;( Ich will sie doch nur schüzen und einfach wieder glücklich leben . Ich weis einfach nicht mehr weiter . Es fühlt sich eigentlich richtitg an den schluss strich gezogen zu haben doch andereseits habe ich das gefühl meinen Kinder was weg genommen zu haben mein Mann wusste noch ein rückfall und ich bin weg !! Er sagt immer lass mich nicht fallen doch ich sag "du bist gesprungen"!

    Vielleicht kann mir jemand einen tipp geben oder aus eigener ähnlichen erfahrung sprechen,
    Vielen dank schonmal im vorraus....

  • Guten Morgen Beata,

    mit Tipps und Erfahrungen als Angehöriger eines Trinkers kann ich leider nicht dienen. Aber das, was du erlebst, haben viele Andere vor dir ebenfalls erlebt und tun das noch. Vielleicht bekommst du von Benutzern dieses Forum im Laufe des Tages ja noch Tipps. Bis dahin kann ich nur auf den Bereich "Angehörige" dieses Forums verweisen.

    Willkommen im Forum!

    Bassmann

  • Hallo Beata,

    bestimmt hast Du Dich schon im Angehörigenbereich eingelesen, wo Du viele Antworten auf Deine Fragen findest.
    Es ist jedes Mal schrecklich, wie Angehörige leiden. Ziehen sie dann die unbedingt notwendigen Konsequenzen, kommen die bohrenden Zweifel, ob sie richtig gehandelt haben.

    Zitat

    Mein Mann ist seid ca . 5 Jahren Alkoholiker hat zwei Therapien hinter sich die er wohl beide abgebrochen hat was ich erst im nachhinein erfahren habe.

    Daran kannst Du erkennen, wie gut Alkoholiker manipulieren und täuschen können. Weil eigentlich entgeht es ja einer Ehefrau nicht, wenn ihr Mann dann plötzlich keine Therapie mehr macht.

    Zitat

    er hat nicht nur eine alkohol problem sondern Spielt auch noch.

    Alkoholismus und Spielsucht: Eine teuflische Mischung, die ohne strikte Abstinenz direkt in den totalen finanziellen und sozialen Absturz führt.

    Zitat

    aber er kommt gegen denn Sucht nicht an

    Dieser Satz drückt irgendwie „Ausgeliefertsein“ aus und stellt Deinen Mann als Opfer hin.
    Was er aber nicht ist.
    Weil Dein Mann, wenn er möchte, so viele Hilfe annehmen kann. Auch hier findet die höchste Kunst der Manipulation statt: Dein Mann, der arme ausgelieferte Mensch, der so gar nichts gegen seine Sucht machen kann.

    Zitat

    Es fühlt sich eigentlich richtitg an den schluss strich gezogen zu haben doch andereseits habe ich das gefühl meinen Kinder was weg genommen zu haben mein Mann wusste noch ein rückfall und ich bin weg !!

    Das war die einzig richtige Konsequenz von Dir. Da kannst Du sogar stolz auf Dich sein. Andere Angehörige brauchen sehr lange, bis sich dazu durchringen können. Und leider werden sie oft im Verlauf der Suchtkarriere ihres Partners genauso krank wie er.

    Zitat

    Er sagt immer lass mich nicht fallen doch ich sag "du bist gesprungen"!

    Auch das ist Manipulation: Du lässt ihn fallen! Meist kommt dann noch: Wenn Du mich fallen lässt, gehe ich unter (wegen Dir), usw.
    Es war richtig, dass Du gesagt hast „Du bist gesprungen“.
    Würdest Du ihn jetzt, wo er keine Hilfe annimmt und nichts gegen seine Sucht unternimmt, nicht „fallen lassen“, würde er Dich und Eure Kinder mit hoher Wahrscheinlichkeit mit in den Abgrund reißen.

    Ich kann Dir leider nur eine einzig gute Sache schreiben, nämlich die, dass Du absolut richtig gehandelt hast.
    Wenn er tatsächlich aktiv etwas gegen Sucht unternimmt, Hilfe annimmt und Alles, aber wirklich Alles dafür tut, um vom Alkohol und der Zockerei wegzukommen, dann, aber nur dann, kannst Du ja wieder für ihn da sein.

  • Hallo, Beata, und HERZLICH WILLKOMMEN hier im Forum :welcome:

    Kurz zu mir: Ich bin Betroffener/Alkoholiker und seit einigen Jahren trocken.
    Und ich kann mich kurz fassen:

    Ich kann Dir leider nur eine einzig gute Sache schreiben, nämlich die, dass Du absolut richtig gehandelt hast.
    Wenn er tatsächlich aktiv etwas gegen Sucht unternimmt, Hilfe annimmt und Alles, aber wirklich Alles dafür tut, um vom Alkohol und der Zockerei wegzukommen, dann, aber nur dann, kannst Du ja wieder für ihn da sein.

    Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
    Vielleicht noch - in Bezug auf Deine Überschrift: Jawoll, hast Du!

    Es gibt übrigens auch für Angehörige wie Dich Selbsthilfegruppen (SHG), wo Du Dich mit Menschen, denen es genauso wie Dir geht, persönlich austauschen und Tipps holen kannst.

    Und ich möchte Dir diesbezüglich noch unsere Linksammlung ans Herz legen.

    Ich wünsche Dir viel Kraft!

    Gruß
    Greenfox

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