Ich will mit dem Trinken aufhören. Was tun? Wer hilft mir?

  • Ich habe hier mal eine Idee von Freeway aufgegriffen, die eventuell "Neulingen" schon mal ein Stück weiterhelfen könnte:

    Da hier immer wieder Menschen "aufschlagen", die für sich zwar bemerkt haben, dass es so nicht weitergeht, aber eben nicht wissen, wie sie es denn nun am Besten anstellen - und oft auch (aus Unwissenheit) den gefährlichen Weg des "kalten Entzugs" gehen - habe ich hier mal etwas reinkopiert, was ich auf einer anderen Internetseite (https://www.a-connect.de/hilfsangebote.html) gefunden habe. Diese Seite ist übrigens auch in der Linksammlung enthalten.

    Auf dieser Seite findet man übrigens auch viele weiterführende Links - z.Bsp. kann man hier nach Suchtberatungsstellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz suchen oder nach Selbsthifegruppen in seiner Umgebung.

    Hoffe, es hilft ein wenig!

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

    Einmal editiert, zuletzt von Greenfox (7. März 2022 um 18:23)

  • Habe folgenden Link mal auch in die Linksammlung eingepflegt:
    https://www.kenn-dein-limit.de/alkohol/alkoholabhaengigkeit/

    Hier mal ein kurzer Auszug (ICH habe mich jedenfalls wiedererkannt):
    [quote]Verdrängen löst das Alkoholproblem nicht

    Kennen Sie Gedanken wie: »Das ist nicht schlimm. Ich könnte jederzeit aufhören, Alkohol zu trinken, wenn ich wollte.«? Es dauert oft lange, bis Menschen sich ihre Alkoholprobleme eingestehen und sich zu einer Änderung ihres Trinkverhaltens entschließen. Auf Tage mit guten Vorsätzen folgen solche, an denen der übermäßige Alkoholkonsum das Leben nicht besonders behindert. Die Entspannung durch den Alkohol oder der Spaß an der feuchtfröhlichen Runde scheinen dann den Kater am »Morgen danach« aufzuwiegen.

    Möglich auch, dass andere Probleme - wie z. B. Arbeitslosigkeit oder Trennung - das Alkoholproblem vorübergehend in den Hintergrund drängen. Doch es dauert nicht lange, bis erneut deutlich wird, dass der Alkohol die bestehenden Probleme mit verursacht hat. Und es wird immer klarer, dass die eigene Lebenssituation nur verbessert werden kann, wenn es gelingt, auf Dauer weniger Alkohol zu trinken bzw. alkoholfrei zu leben.

    Wie komme ich vom Alkohol weg?
    Sollte ich fachliche Hilfe annehmen?

    Viele Alkoholabhängige versuchen zunächst, ihr Alkoholproblem auf eigene Faust zu lösen. Untersuchungen zeigen, dass dies einem Teil der Betroffenen auch gelingt. Hier finden Sie dazu viele nützliche Tipps. Wenn Sie dabei durch Ihre Familie oder andere Ihnen nahestehende Menschen unterstützt werden, kann das eine große Hilfe sein. Außerdem wichtig: Die persönliche Erkenntnis, das Sich-Eingestehen und die Motivation, sein Alkoholproblem lösen zu wollen.

    Gelingt es allerdings nicht, die Alkoholabhängigkeit auf eigene Faust zu bekämpfen, fällt es ihnen - anders als bei vielen anderen gesundheitlichen Problemen - vielleicht sehr schwer, sich fachliche Hilfe zu holen. Oft befinden sich Alkoholabhängige innerlich im Widerstreit, ob sie Hilfe annehmen sollen oder nicht. Geht es Ihnen auch so? Finden Sie sich in folgenden Gedanken wieder?
    •»So schlimm ist das bei mir noch nicht.« - »Aber irgendwie interessiert es mich doch, wie ich das Problem mit dem Alkohol angehen kann.«
    •»Wenn man wirklich will, schafft man es auch allein.« - »Aber schließlich gehe ich mit anderen Problemen auch zum Fachmann.«
    •»Ich will mit Außenstehenden nicht über meine persönlichen Probleme sprechen.« - »Aber ich habe es schon mehrmals allein versucht, und es hat nicht geklappt.«
    •»Wenn es mir erst im Beruf/in der Partnerschaft wieder besser geht, schaffe ich das auch noch.« - »Ich muss es meiner Familie/meinem Arbeitgeber zuliebe tun.«

    Möglicherweise wollen Sie nicht mit dem Bild eines Alkoholabhängigen in Verbindung gebracht werden. Aber: Die bestehenden Hilfsangebote richten sich nicht nur an Schwerabhängige. Auch wer eine beginnende Alkoholabhängigkeit abwenden möchte, findet Unterstützung. Das ambulante Therapieangebot ist vielfältig und kann flexibel genutzt werden.[/quote]

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  • Um es vielleicht auch mal für alle, die meinen, ja "nur" Wein/Bier zu trinken/getrunken zu haben, mal ein kleines Beispiel:

    Alkoholmenge in Gramm
    - Menge des Getränks in ml
    - Alkoholgehalt in Volumenprozent (Vol-%)
    - spezifisches Gewicht von Alkohol (0,8 g/cm³)

    Formel zur Berechnung Gramm reiner Alkohol: Menge in ml x (Vol-%/100) x 0,8

    Beispiele:
    1 Flasche Bier (500 ml, 5,0 Vol-%): 500 ml x (5,0/100) x 0,8 = 20 g Alkohol
    1 Flasche Wein (700 ml, 11 Vol-%): 700 ml x (11,0/100) x 0,8 = 61,6 g Alkohol
    1 Flasche Schnaps (700 ml, 38 Vol-%): 700 ml x (38,0/100) x 0,8 = 212,8 g Alkohol

    Es entsprechen also ca.

    10 Flaschen Bier = 3,5 Flaschen Wein = 1 Flasche Schnaps

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  • Zitat

    Ich weiss, ich sollte mir Hilfe suchen, aber ich habe panische Angst davor, dass dann das Jugendamt eingeschaltet wird oder meine Kinder unter Beobachtung stehen.

    Ich weiß nicht, woher immer wieder solche Horrorszenarien kommen, wer solchen Blödsinn in die Welt setzt - oder ist es gar ein Kind des Alkohols?? nixweiss0


      [li]Das Jugendamt schaltet sich nur ein, wenn man sich KEINE Hilfe sucht und daduch das Kindswohl gefährdet wird!
      [/li]
      [li]Ein Besuch bei einer Suchtberatung ist nicht nur kostenlos, sondern auch ANONYM.
      [/li]
      [li]Therapeuten sind (in der Regel) Ärzte und unterliegen somit der ärztlichen Schweigepflicht!
      [/li]
      [li]Ebenso ist der Besuch von Selbsthilfegruppen kostenlos und ANONYM - sie kosten lediglich Selbstüberwindung (beim ersten Mal) und Zeit.
      [/li]

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