auch ich bin ein Betroffener

  • hallo zusammen

    ich habe mich heute in diesem Forum angemeldet weil ich viele offen Fragen habe

    ich stelle mich kurz vor :

    mein Name ist Wolfgang ,ich bin 61 Jahre alt und trinke regelmäßig seit ca 5 Jahen
    mein Verlangen beginnt nicht in der Früh sondern erst so gegen Nachmittag ,bis zum Abend habe ich ca 1-1,5 Liter Wein getrunken, mit Mineralwasser gemischt Wasser brauche ich ca 3-4 Liter also ein sehr leichter Weißwein gespritzt, aber die Menge an Alkohol macht es leider aus
    Ich bin in ärztlicher Behandlung nehme auch Tabletten zur Zeit versuche ich meinen Alkoholkonsum auf ca 1/2 Liter Wein einzuschränken heute ist es nur ein 1/4 Liter Wein Ich kann den Wein nicht pur trinken da graust mir davor auch Schnäpse trinke ich nicht ,ab und zu ein Bier aber ganz selten
    Ich schwitzt sehr stark kann nicht durchschlafen bin sehr in Unruhe
    ich habe gelesen das dieses schwitzen und nicht durchschlafen vom Entzug herkommt stimmt das und wie lange dauert an
    ich hoffe hie einige Antworten auf meine Fragen zu bekommen
    ich lese mir auch die anderen Berichte durch

    liebe Grüße
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,
    willkommen im Forum.
    Seit 5 Jahren regelmäßig bis zu 1,5 Liter Wein, egal ob gemischt oder nicht, das ist schon eine ganz erhebliche Menge.

    Zitat

    kann den Wein nicht pur trinken da graust mir davor


    Also trinkst Du wegen der Wirkung. Und wenn man eine Wirkung erreichen möchte, dann benutzt man die Wirkung zu etwas, das man (vermeintlich) ohne nicht erreichen kann.
    Bei der Menge und der Dauer hätte ich einen erheblichen Entzug. Schwitzen, Unruhe etc. Genauer: Ich würde mich dann unverzüglich in eine Klinik begeben und einen qualifizierten Entzug machen.

    Wie lange das bei Dir geht, kann ich Dir nicht sagen, zudem Du ja auch nicht völlig auf Alkohol verzichtest.
    In der Klinik musst Du mit 7 - 14 Tagen rechnen, je nach Schwere und was über den reinen Entzug hinaus angeboten wird.

    Weiß Dein Arzt über Deine Problematik?

    Grüße
    Dietmar

  • Auch von mir ein HERZLICHES WILLKOMMEN hier im Forum!

    Kurz zu mir: Ich bin Betroffener und seit ca. 8 Jahren trocken.

    Es ist nicht wichtig, ob man nun Schnaps, Bier, Wein oder Weinschorle trinkt:

    ... aber die Menge an Alkohol macht es leider aus

    Da hast Du völlig recht. Und wenn man auf sein Quantum nicht verzichten kann, sondern es Einem schon bei der Reduzierung der Menge so schlecht geht wie Dir, dann deutet alles sehr stark auf eine Abhängigkeit hin und Deine Symptome auf Entzugserscheinungen.
    Ich kann Dir nur empfehlen, mit Deinem Arzt mal darüber zu sprechen und Dir eine Überweisung für eine Entgiftung in einer Klinik (dauert ca. 7-10 Tage) zu holen. Denn von einem "kalten Entzug" kann ich nur dringend abraten.
    Schau doch auch mal in unsere [u=https://alkoholforum.de//index.php?topic=238.0]Linksammlung[/u] - da findest Du auch noch eine Menge nützliche und weiterführende Links.

    Hier wirst Du eine Menge unterschiedliche Erfahrungen und Tipps zu lesen bekommen - also lies Dich in Ruhe ein. Viele Deiner Fragen werden dabei beantwortet werden. Und wenn sich dann neue auftun: stell sie!

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Wolfgang,

    auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.

    Meine Vorredner haben ja schon vieles gesagt. Ich denke auch, dass Du unter Entzug leidest. Schwitzen und Unruhe sind da sehr typisch. Was Deine Trinkmenge betrifft: Die Menge ist nicht entscheidend, auch nicht wie Du sie Dir zuführst, also ob mit Bier, Wein, Mischgetränken oder Schnaps. Entscheidend ist, ob Du problemlos auf Alkohol verzichten kannst und eben keine Entzugserscheinungen hast. Und selbst da kommt es häufig vor, dass Betroffene zwar keine körperlichen Entzugserscheinungen haben, sehr wohl aber psychische.

    Lies Dich in Ruhe hier ein und stelle gerne Deine Fragen. Wir erzählen hier i. d. R. von unsere Geschichte, teilen unsere Erfahrungen und Du kannst für Dich entscheiden, ob da was für Dich "dabei ist" oder nicht.

    LG
    gerchla

  • Hallo Wolfgang,
    da du aktuell bei 150 gr reinen Alkohol täglich bist, kannst du davon ausgehen, dass es sich noch steigern wird und du schon am morgen welchen brauchst. Also besser jetzt noch die Notbremse ziehen.
    Grüsse Gerd

  • danke für die Antworten

    ich war heut beim Arzt Neurologe- Psychologe er hat mir sofort Tabletten gegen die Entzugserscheinungen gegeben,ich muss morgen wieder din zu ihm.
    was ist ein kalter Entzug ??
    der Doch hat gesagt es bleiben nur 2 Möglichkeiten,
    1,keinen Alkohol mehr trinken auch später nie mehr
    2 , trinken Reduzierenen bringt rein gar nichts weil sich das Trinkverhalten wieder steigert

    ich bin sofort in die Apotheke habe mir das Medikament geholt und dort sofort eine Pille genommen ,das war ca 10:00 jetzt habe ich wieder einen genommen,da schon wieder die Symptome des Entzuges gekommen sind

    es ist sehr unangenehm dieses starke schwitzen ich rinne wie ein Wasserhahn und das Nervenzucken teilweise ist auch nicht schön

    wie gesagt nur Wasser keinen wein mehr und morgen in der Früh zur Kontrolle


    liebe Grüße

    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    ich war heut beim Arzt Neurologe- Psychologe er hat mir sofort Tabletten gegen die Entzugserscheinungen gegeben,ich muss morgen wieder din zu ihm.

    Willst Du eine ehrliche Meinung? (Ich nehme es jetzt einfach mal an.)

    Wenn Du so völlig unerfahren bist, was Alkoholismus und Entzug etc. anbetrifft, ist es gar nicht gut, wenn Dir Dein Arzt einfach irgendwelche Medikamente verschreibt.
    Bei manchen Medikamenten nennt man das schon seit recht langem "Kunstfehler", also ein sehr fahrlässiges Vorgehen.

    Zitat

    was ist ein kalter Entzug ??


    Greenfox hat Dir einen Link in seinen Beitrag gestellt, wo Du fundamentales Wissen über Alkoholismus erfahren kannst.
    Kurz: Einen kalten Entzug macht man, wenn man einfach den Alkohol weglässt und keine Medikamente zur Unterstützung, besonders aber keine nimmt, um z. B. Krampfanfällen und Delir vorzubeugen.

    Zitat

    der Doch hat gesagt es bleiben nur 2 Möglichkeiten,
    1,keinen Alkohol mehr trinken auch später nie mehr
    2 , trinken Reduzierenen bringt rein gar nichts weil sich das Trinkverhalten wieder steigert

    Wenn man Alkoholiker ist, dann ist es sehr ratsam nie wieder auch nur einen Schluck Alkohol zu trinken. Das ist nicht anders wie bei anderen Süchten.
    Als Alkoholiker hat man keine Kontrolle mehr über sein Trinkverhalten. Spätestens nach dem 1. Glas giert man nach mehr und mehr ... Da macht eine Reduktion wenig Sinn, weil sie erstens kaum einzuhalten ist, und zweites das Suchtverhalten dauernd anregt und drittens wahnsinnig viel Kraft kosten würde - bis man eben wieder einbricht.

    Aufgrund Deiner Schilderung - 5 Jahre, bis zu 1.5 Liter Wein täglich - würde ich Dir sehr dazu raten, Dich in eine Klinik einweisen zu lassen. Dort wirst Du qualifiziert medizinisch versorgt und kannst zur Ruhe kommen.

    Gruß
    Dietmar

  • am morgen brauche ich keinen Alkohol erst gegen mittag oder nachmittag

    es isr halt so es menscht mir icht eine flasche Wein pur
    nein wie einen hinbersaft so verdünnt

  • guten morgen

    Der Arztz zu den ich gehe ist ein Neurologe und Psychologe de auf Sucht Entzug spezialisiert ist
    die einen Tabletten heißen Dependex 50 mg und sind morgens einzunehmen die sind dafür ,das mein Verlangen nach Alkohol unterdrückt wird
    die anderen Tabletten heißen Praxiten 50 mg und sind gegen die Entzugserscheinungen

    das mit de Menge von 1,5 liter Wein war nicht jeden Tag aber eine 750 ml Flasche war es schon aber wie gesagt es war sicher zu viel

    ich bin in der Nacht immer munter geworden und habe mich bis in der Früh mit Fragen gequält warum ich das warum ich trinke es ist einfach die Sucht das erste Glas schmeckt das zweit und dritte auch und dann konnte ich nicht mehr aufhören
    ich bin nie in ein Gasthaus gegangen um zu trinken immer nur zu Hause

    ich bin gestern relativ zeitig schlafen gegangen wahrscheinlich wegen der Wirkung der Praxiten
    Schweißausbrüche und innere Unruhe sprich zeitweiliges Zittern hatte ich nicht
    ebenso habe ich die ganze Nacht ohne Schweißausbrüche durch geschlafen

    heute Vormittag habe ich wieder einen Termin beim Arzt Neurologen Psychologen

    ich wünschen euch einen schönen Tag

    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang

    Zitat

    ... und trinke regelmäßig seit ca 5 Jahren

    Mal Interesse halber gefragt. Was war denn da für ein Ereignis, für ein Umstand, das dich im fortgeschrittenen Alter in eine doch beachtliche Regelmässigkeit hineinführte und wie bist du die Jahrzehnte davor mit dem Alkohol umgegangen? Eine Antwort könnte für ein besseres Verstehen schon hilfreich sein.

    Brant

  • Hallo, Wolfgang!

    Habe ein wenig mit mir gerungen, ob ich mich dazu äußere oder nicht, denn ich habe nicht vor, Dich zu belehren o.ä..

    ich bin nie in ein Gasthaus gegangen um zu trinken immer nur zu Hause

    Es spielt absolut keine Rolle, ob jemand nur zu Hause, nur in der Kneipe, nur auf der Parkbank mit anderen oder nur im Wald alleine getrunken hat. Fakt ist, es gibt keine guten und keine schlechten Alkoholiker. Nur solche, die etwas ändern möchten und aus der Sucht aussteigen wollen und solche, denen es (warum auch immer) egal ist und die nichts ändern wollen.
    Und Alkoholiker sind nicht nur die "Penner auf der Parkbank" ... es gibt auch die, die nur die besten und teuersten Weine, Wiskhys/Wiskheys, Schampüsser, kurz: Alkoholika in sich reinschütten. Und trotzdem sind auch diese Leute Alkoholiker, Abhängige.

    Es besteht also kein Grund für Dich (oder irgend jemanden sonst), sich deshalb zu schämen, weil Du die Situation erkannt hast und da raus willst, etwas unternehmen wilsst, um die Suchtspirale zu durchbrechen.

    am morgen brauche ich keinen Alkohol erst gegen mittag oder nachmittag

    Ich hab auch mal "nur am Abend" getrunken. Aber der Abend begann dann komischer Weise immer früher. Bis es so war, dass ich morgens nur deshalb nichts getrunken habe, weil ich zur Arbeit musste (Den Job habe ich glücklicherweise nicht verloren, der hat mir wenigstens noch Halt gegeben).

    Ich finde es gut, dass Du keinen "kalten Entzug" machst, sondern einen ambulanten (hoffe, Du hast zwischenzeitlich meinen Link gefunden).
    Aber Du solltest Dir auch etwas überlegen, wie Du Dein Leben weiter gestaltest, was Du nach der Entgiftung machst.
    Einfach nur den Alk weglassen, sein Leben ansonsten aber genau so weiterleben wie bisher - das hat bei mir (und vielen anderen) nicht funktioniert.

    Schon mal über eine Selbsthilfegruppe nachgedacht, über eine Therapie (egal, ob nun stationär oder ambulant)? Hast Du schon mal mit Deinem Arzt, dem Neurologen/Psychologen darüber gesprochen?

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Wolfgang,

    klingt schon mal gar nicht schlecht.

    Ich wünsche Dir das Durchhaltevermögen und die Kraft dazu!

    Vielleicht, wie auch Greenfox schon angesprochen hat, wäre es nicht schlecht, wenn Du Dich auch wegen Suchtberatungsstelle und Selbsthilfegruppe umschaust.
    Du brauchst keine Sorge haben: Du bist garantiert nicht der Einzige, der ein Alkoholproblem hat. Und gemeinsam, auch mit professioneller Hilfe, ist es leichter damit umzugehen.

    Lieben Gruß
    Dietmar

  • hallo Greenfox hallo Brant

    es ist vollkommen richtig egal wo ich trinke bin ich ein Alkoholiker vor allem wenn ich nicht weis wann es genug ist
    ich glaube wenn jemand ab und zu bei einer Feier oder ab und zu nach Feierabend etwas trinkt ist er kein Alkoholiker oder
    der bin ich ja erst wenn ich regelmäßig also täglich trinke
    ich war ja heute beim Psychologen, morgen muss ich wieder hin er hat mich gefragt wie es mir ergangen ist und morgen will er mit mir die weiteren Tabletten einnahmen besprechen Praxiten 50mg
    weiters habe ich eine Adresse bekommen das sich Regionales Kompentenzzentrum nennt,da habe ich mir heute für 14:00 einen Termin ausgemacht

    zu Brant
    was war der Auslöser das ist eine gute Frage
    ich denke es ist von der schweren Kindheit her
    und der Auslöser direkt war dann beruflicher Natur
    ich war 20 Jahre LKW Fahrer von 18 Jahre bis 38 Jahre
    bin mit 38 Jahren zur Gemeinde gekommen wo ich die letzten 16 Jahre einen sehr guten selbständigen verantwortungsvollen Posten inne hatte alles ohne Alkohol also ab und zu bei einer Familienfeier aber sonnst nichts
    nach 18 Jahren wurde in der Firma umstrukturiert und es wurden junge Leute genommen und obwohl ich alle Führerscheinklassen hatte wurde ich auf einen sehr schlechten Arbeitsplatz gegeben ,da ich nicht in das junge Team gepasst habe und die Vorgesetzten nicht meine alten Vorgesetzten waren sondern für mich ganz Fremde Personen
    eigentlich habe ich bei der Versetzung auf den schlechten Arbeitsplatz wo ich ca 1000 € brutto Verdienstentgang hatte zu trinken begonnen ,nicht Vormittags sonders erst immer zu Hause
    es ist dann so weit gegangen das ich Sept 2012 mit Born out von der Firma nach Hause gegangen bin und nach Psychologischer Betreuung im Feb 2013 in Pension geschickt wurde

    das mit dem Nachmittag trinken habe ich beibehalten ,weil ich ja meine Pension feiern musste habe ich mir so eingeredet

    was mich am meisten stört ist das ich wenn ich trinke nicht aufhören kann also nicht mit Genuss sondern um Abzuschalten
    warum ich mich aufgerafft habe und zum Arzt gegangen bin ist:
    weil ich Familie habe
    weil ich wieder so ein Leben führen möchte wie früher
    weil ich Nacht aufwache, über mich nachdenke warum mache ich das
    weil ich extrem schwitzte
    weil ich wenn ich betrunken bin Dinge mache oder sage die ich als nüchterner nicht machen oder sagen würde
    weil ich ein paar Leute kenne die einen Schlaganfall bekommen haben und Pflegefälle waren bzw sind

    ich weiß das es sehr schwer wird das durchzustehen ,aber ich habe eine Frau die zu mir hält die mir hilft
    jetzt habe ich doch einiges erzählt
    also heute Nachmittag 14:00 ins Kompetenzzentrum

    Liebe Grüße
    Wolfgang

  • Ich finde es ganz super, dass Du 1. von Dir aus 2. aktiv geworden bist 44. Das sind zwei Sachen, die Viele nicht schaffen.

    Das es nicht einfach wird ... hast Du ja schon selbst erkannt.
    Aber Du musst Dir auch klar machen, dass ohne Alkohol nicht alles unbedingt besser wird: auch ohne das Zeug kann man krank werden, arbeitslos werden, seinen Ehepartner verlieren (bin jetzt 8 Jahre trocken, meine Frau stand zu mir und trotzdem leben wir jetzt in Scheidung - es beruhigt mich zwar nur wenig, dass es nicht wegen dem Alk ist, aber immerhin).

    Und trotzdem: der Ausstieg aus der Sucht lohnt sich - aber sowas von!

    Mal ne andere Frage: Hast Du noch eine Beschäftigung und/oder ein Hobby, um Deine Freizeit sinnvoll auszufüllen? Und nicht irgendwann wieder aus lauter Langeweile oder so anzufangen zu trinken?

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

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  • Hallo Wolfgang

    Danke für deine Ausführung. Jetzt ist das für mich klarer warum ein Mittfünfziger
    nochmal kräftig die Schlagzahl erhöht. Hab aber so eine Richtung schon vermutet.
    Für deinen weiteren Weg alles Gute.

    Brant

  • Guten Morgen Wolfgang,

    also ich muss mal sagen, es liest sich "sehr gut", was Du so schreibst. Ich denke, Du gehst richtig an die Sache heran. Und wie Greenfox schon geschrieben hat: Du hast selbst erkannst, dass Du ein Problem hast, reflektierst Dich und hast selbst damit begonnen etwas gegen die Sucht zu unternehmen. Das sind schon mal sehr gute Voraussetzung um den Kampf gegen den Alkohol anzutreten.

    Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, was Du ja schon weist: Ja, es wird bzw. ist nicht einfach. Bei mir z. B. war es nicht die körperliche Abhängigkeit, die mir schaffen gemacht hat. Es war die psychische. Die meisten von uns müssen sich mit beidem herumschlagen. Die körperlichen Symptome werden i. d. R. sehr schnell verschwinden und es wird Dir körperlich recht schnell sehr gut gehen. Kein Schwitzen mehr, besserer Schlaf, geistig rege und einfach viel wacher und fitter.

    Die Psyche ist die Herausforderung. Aufarbeiten was war und an einer trockenen Zukunft basteln. Wir sagen es hier ja oft: Nur nix mehr trinken führt auf Dauer normalerweise nicht zum Erfolg. Denk- und Verhaltenweisen müssen ebenfalls "trocken" werden. Und dabei kann man sehr gut auf Hilfe von außen zurück greifen. Also z. B. eine SHG besuchen oder eine Therapie machen. Oder was Du jetzt ja schon machst, also einen Psychologen mit ins Boot holen. Deshalb denke ich mal, dass Du wirklich auf dem richtigen Weg bist.

    Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles erdenklich Gute! Bleib dran

    LG
    gerchla

  • hallo Greenfox hallo Brant hallo Gerchla
    danke für eure super Antworten
    darf ich dich Greenfox fragen wie jung du bist bzw wie alt ihr alle seit

    ich bin 61 Jahre in Pension sprich Rente wie es bei euch heißt
    ich hoffe ihr schreibt auch mit einem Österreicher Wiener Betroffenen
    Greenfox das mit deiner Scheidung tut mir leid o etwas ist immer eine Scheisse ,ich hoffe das du nicht dadurch wieder rückfällig wirst

    ich möchte euch etwas lustiges quasi auch blödes erzählen
    der Doc gestern hat mir ja eine Telefonnummer von einen Kompetenzzentrum gegeben ich habe brav angerufen ,habe einen Termin um 14:00 bekommen
    bin quer durch Wien gefahren mit den Öffis und als ich dann dort ankam und vorstellig wurde ist mir erklärt worden das diese Einrichtung nur für Arbeitslose bzw Werkstätige Personen ist oder Personen die im Vorruhestand sind also 3 Stunden umsonst , ich habe das junge Mädchen gefragt warum sie nicht am Telefon fragt oder der Patient noch Berufstätig ist oder nicht

    ich hatte heute wieder einen Termin beim Doch habe es ihm gesagt er hatte es nicht gewusst
    aber etwas positive
    es gibt ja auch bei uns Einrichtungen sprich Entzugskliniken und da hebe ich heute bei einer Angerufen die die Nr 1 sein soll und für nächsten Mittwoch einen Termin für ein Erstgespräch bekommen habe
    ist doch ein toller Erfolg

    wir sind jetzt in unseren Garten gefahren der ist ca 50 km von Wien weg
    da gibt es ja eh genug zu tun

    wenn ihr etwas über mich wissen wollt gerne
    danke für eure Antworten

    liebe Grüße
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    das ist ja wirklich doof gewesen, dass Du erst einmal umsonst dorthin gefahren bist. Aber immerhin nimmst Du es doch recht locker, gelassen und mit etwas Humor. ;)

    Mensch, ich finde das super mit dem Termin zum Gespräch in der Klinik. Und wenn sie dann auch noch so einen guten Ruf hat, dann hoffe ich, dass die Wartezeiten nicht so lange sind. Ich drücke die Daumen! 44.

    Wie ist das jetzt in Österreich oder in Deinem Fall als Rentner? Bekommst Du das komplett bezahlt oder nur bezuschusst oder weiß man das noch nicht?

    Viele Grüße und einen schönen Abend
    Pinguin

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • also 3 Stunden umsonst , ich habe das junge Mädchen gefragt warum sie nicht am Telefon fragt oder der Patient noch Berufstätig ist oder nicht

    Ärgerlich. Aber solche Dummies hat man leider überall ...
    Ich finde es gut, dass Du es nicht hast dabei bewenden lassen, sondern weiter aktiv warst. Und bis Mittwoch drück ich Dir alle Daumen, die ich hab ;)

    Hast Du die Klinik empfohlen bekommen oder im Internet (z.Bsp. hier) rausgesucht?
    Nochmal: Schön, dass Du aktiv geworden bist und Dich nicht hast treiben lassen!

    Gruß
    Greenfox (53,5 :) )

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • hallo zusammen

    ich habe mich umgehört und der Arzt zu dem ich gehe der hat mir eine vorgeschlagen die relativ bekannt ist ,aber der ich nichts gute abgewinnen kann aus Erfahrung anderer Betroffenen her
    ich hab mit meinem Arzt über andere Möglichkeiten gesprochen und er hat mir dann diese Adresse Telefonnummer gegeben

    ein Selbstbehalt wird natürlich zu zahlen sein wie weit die Krankenkasse das übernimmt werde ich sicher im Erstgespräch erfahren
    den Termin am Mittwoch muss ich eine Woche verschieben,habe im Kalender nicht nachgeschaut da habe ich einen Allergie Test im KH
    morgen ist wieder Termin beim Psychologen

    es ist nicht einfach weil die Gier nach Alkohol da ist :-\

    lG
    Wolfgang

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