Als Miho sich dazu entschlossen hatte, gab es die Coronakrise noch nicht. Und das er es sich nicht leicht damit macht, ist m.E. daran ersichtlich, dass er 2 Jahre später hier nachfragt. Irritierend finde ich allerdings, dass er so gar nichts mehr hier schreibt.
Ich habe, außer beim ersten Mal (da brachte mich mein ehemaliger Beziehungsmensch zum Hausarzt, der eine sofortige Unterbringung in die Psychiatrie für angezeigt hielt. Allerdings mit einer psychiatrischen Diagnose auf der Überweisung) immer auch Reko's Weg gewählt. Also das Prozedere von Hausarzt und Terminvergabe der Klinik durchlaufen.
Wobei ich nur einen Entzug in der Psychiatrie machte (die anderen beiden Zuhause). Das heißt, es ging bei meinen Aufenthalten diagnostisch gesehen um meine Seele. Aber Sucht und kaputte Psyche sind ja Henne und Ei. Oder war es umgekehrt?
Und nun, laberrhabarber komme ich zum Punkt: Ist ein plötzlich frisch gebrochenes Bein nicht auch eine zusätzliche Belastung für das Krankenhaus und seine Mitarbeitenden? Warum unterscheiden wir die Not der Seele davon? Warum brauchen wir die Rechtfertigung der Suizidalität, um schnell Hilfe zu bekommen?
Ich war, wie schon erwähnt, zur Stabilisierung über 2 Jahre stationär (nicht am Stück), inklusive tagesklinischer Behandlungen. Und habe keine Menschenseele dort getroffen, die aus "Spaß oder purem Egoismus" schnell in die Klinik wollte.